Playing Anton

Woraus besteht der gigantische, imposante Klang einer Bruckner-Symphonie? Besucher*innen erkunden die Frage spielerisch und interaktiv mit Playing Anton – einer innovativen Anwendung für den Deep Space 8K im Ars Electronica Center, entwickelt vom Ars Electronica Futurelab. Hier übernimmt das Publikum die Formation der Instrumentengruppen des Bruckner Orchester Linz und erlebt so verschiedenste Facetten des Scherzos aus Bruckners 9. Symphonie, verstärkt durch beeindruckende 3D-Visualisierungen.

Playing Anton ist Teil der Feierlichkeiten anlässlich des 200. Geburtstags des oberösterreichischen Komponisten Anton Bruckner. Das Futurelab hat zudem Being Anton für das Ars Electronica Center entwickelt, eine immersive Soundinstallation rund um die Klangwelt, die Bruckner umgab.

Playing Anton ermöglicht dem Publikum, gemeinsam mit dem Bruckner Orchester Linz visuell und musikalisch in die eindrucksvolle Klangwelt von Anton Bruckner einzutauchen und ihre Besonderheiten interaktiv zu erkunden. Nicht bloß als Zuhörer*innen, sondern mittendrin im Orchester – unterstützt von den 3D-Visuals ein einmaliges Erlebnis, das Bruckners Werk in seinen tonalen Einzelteilen hörbar macht und immer neue Kombinationsmöglichkeiten eröffnet.

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Dirigieren per Tracking mit Hilfe vom Profi

Schließlich steuern die Besucher*innen über ihre Bewegung im Raum selbst, ob etwa die Geigen, die Oboen oder das Schlagwerk im Vordergrund stehen sollen. Möglich wird das durch Tracking-Punkte im Deep Space 8K, die mit einzelnen Instrumentengruppen verknüpft sind: Je nach Positionierung der Besucher*innen ändern sich Bild und Lautstärke der jeweiligen Musiker*innen. Da Playing Anton vom Futurelab als Multi-User-Applikation umgesetzt wurde, kann so die ganze Gruppe das Orchester “spielen”.

Dirigiert werden die Besucher*innen dabei von Markus Poschner, seit 2017 Chefdirigent des Bruckner Orchester Linz, der im Deep Space 8K lebensgroß abgebildet ist und das Publikum zum Mitmachen einlädt. Aufmerksame Gäste erkennen am Takt, wann die nächste Instrumentengruppe gefragt ist, und schaffen so durch die richtige Balance ein besonders eindrucksvolles Erlebnis von Bruckners 9. Symphonie.

Credits

Ars Electronica Futurelab: Florian Berger, Arno Deutschbauer, Ali Nikrang, Hideaki Ogawa, Raphael Schaumburg-Lippe
Ars Electronica: Thomas Schwarz
PARTNER: Bruckner Orchester Linz (BOL), Erich Pintar, Markus Poschner, Norbert Trawöger, Studio Weinberg

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